Dietlind Konold

Bühnenbild | Kostüme

Maskerade

Kostüme

2012: Städtische Bühnen Krefeld und Mönchengladbach

„…das alles bringt ein komödiantisch aufgelegtes Ensemble unverkrampft und selbstironisch über die Rampe, in einer Ausstattung, die in unterschiedlichen Abstraktionsgraden (vom Realismus des Sommerhauses bis zur gänzlich abstrakten Silhouette der nächtlichen Stadt) ein einheitliches Erscheinungsbild erst gar nicht anstrebt – bis hin zum wilden Kostüm-Mix des dritten Akts (Kostüme: Dietlind Konold), der in der submarinen Party-Location von der barocken Maskerade über das Karnevals-Kostüm bis zum trendigen Outfit alle Optionen offenhält. Das passt gut zu Carl Nielsens leicht collagenhafter Musik…“

„Der Triumph und Sieg des Abends liegt eindeutig in den Händen der Kostümbildnerin Dietlind Konold, die sich hinsichtlich skurriler Fantasien keine Beschränkungen auferlegt. Man wurde gar nicht fertig, in dem Trubel alles zuzuordnen, so bunt, wild und ungezügelt geht es da zur Sache.“

„Die Inszenierung von Aron Stiehl hatte Verve, war voller hübscher Einfälle (Badezimmerszene) und der Handlungsfaden war immer zu erkennen. Dietlind Konold erfreute mit herrlich witzigen, opulenten und farbenfrohen Kostümen.“

„Stiehl siedelt sie an im Kleinbürgermilieu, in einer Wohnung mit Ikea-Möbeln und etwas abgewrackten Typen. Das Ganze aber nicht Eins-zu-Eins wie eine Dokumentation aus dem wahren Leben sondern als eine Art Unterhaltungsshow fürs Publikum. Mit einem Conférencier in rotgoldenem Glitterkleid, der sich eindeutig als Hummer mit scharfen Scheren zu erkennen gibt. […] Da herrscht Freiheit für alle, die mal aus ihren gewohnten Beziehungen ausbrechen wollen: für Kermit und Miss Piggy, für das Titanic-Paar Kate und Leonardo, für die englische Queen und ihren gatten, Carmen und Escamillo und Caesar und Kleopatra. Selbst die Kessler-Zwillingen mischten mit im bunten Treiben und freuen sich ihres Lebens. Was Dietlind Konold da an Kostümen für dieses enorm zahlreiche Personal gezaubert hat, ist einfach umwerfend!“

„[…] Regisseur Aron Stiehl hat ungezählte zündende Ideen, das Bühnengeschehen kurzweilig zu gestalten, und seine Personenführung ist immer überlegt […] Fantasievoll sind die Kostüme, vor allem die Leonora hat Dietlind Konold edel gewandet. Das Bühnenbild im 2. Akt ist Jürgen Kirner besonders gelunden – ebenso der Einsatz der Drehbühne am Anfang. Der dritte Akt lässt sich an buntheit und Spielfreude kaum überbieten…“

„[…] Mit einem frechen Wisch hat er den Staub vergangener Jahrhunderte weggefegt und die zeitlosen Themen Alter gegen Jugend, Realität und Verkleidung ins Heute geholt. Das funktioniert insgesamt gut, auch wenn er dabei die Überzeichnung bis hin zur Karikatur nicht scheut. Die Lebensumstände des jungen Leander (Michael Simon) und seiner Familie zeigen eine Welt wie aus dem Ikea-Katalog (Bühne: Jürgen Kirner). Dazu sind fast alle blond, und eine Sauna darf auch nicht fehlen.[…] An fantasievollen Kostümen (Dietlind Konold) wird nicht gespart, ein graziöses Hummer-Ballett (Choreografie: Robert North) zählt zu den weiteren optischen Höhepunkten.“